
Mittag. Urbanes Treiben. Tausende, Zehntausende Autos überholen sich gegenseitig, rauschen im endlosen Treiben der Stadt umher … Ein schwarzes fremdes Auto bricht aus der Menge hervor. Sie bremst scharf an dem verspiegelten Gebäude. Die Tür öffnet sich und er erscheint. Dämon der Nacht. Sklave des Traums
Er geht hinein. Er geht die Marmortreppe hinauf. Alle machen Platz für ihn.
Er ist immer höflich. Hab Angst vor ihm. Aber die Leute werden von ihm wie ein Magnet angezogen. So verzaubert die Schlange ihr Opfer …
Riesiges Büro. Hier ist es immer kalt…
Eine geheime Tür, eine Tür zu seiner wirklichen Welt. Er geht hinein, setzt sich an den Tisch, nimmt seine Maske ab … und es tut unerträglich weh! Er drückt seinen Kopf mit den Händen, er will schreien! Er hört ihre Stimme … bis jetzt … so viele Jahre sind vergangen … und ihr Lachen klingelt in seinen Ohren und hallt in seinem Herzen … und die Wunde blutet … und sie heilt nicht.. … und er will alles zerstören, diese ganze falsche Welt, die er erschaffen hat!
Wozu? Warum ist sie in sein Leben eingebrochen? Für immer verschwinden? Warum hast du es nicht mitgenommen? … Sie flog auf seinen Flügeln davon … sie trug seine Seele … Nur ihr Bild blieb, der leichte Duft ihres Parfüms und ein Lächeln, strahlend, aufrichtig, ein Lächeln nur für ihn! Und Tränen, seine Tränen … Niemand wird sie sehen. Noch nie…
Die Zeit blieb stehen.
Er setzt die Maske wieder auf, schließt die Tür wieder, geht wieder in die Nacht … für ein neues gebrochenes Herz, das er opfern wird … in Erinnerung an sie … an seine Liebe …
Dämon der Nacht. Sklave des Traums.