
Unser Körper braucht Mineralsalze sowie Proteine, Kohlenhydrate, Fette und Wasser. Fast das gesamte Periodensystem von Mendelejew ist in den Zellen unseres Körpers vertreten, die Rolle und Bedeutung einiger Elemente im Stoffwechsel ist jedoch noch nicht vollständig untersucht. Von Mineralsalzen und Wasser ist bekannt, dass sie wichtige Teilnehmer am Stoffwechselprozess in der Zelle sind. Sie sind Teil der Zelle, ohne sie ist der Stoffwechsel gestört. Und da unser Körper keine großen Salzreserven hat, ist es notwendig, für deren regelmäßige Zufuhr zu sorgen. Dabei helfen uns Lebensmittel mit einem hohen Mineralstoffgehalt
Mineralsalze sind wesentliche Bestandteile eines gesunden menschlichen Lebens. Sie sind nicht nur aktiv am Stoffwechselprozess beteiligt, sondern auch an den elektrochemischen Prozessen des Nervensystems des Muskelgewebes. Sie sind auch für die Bildung von Strukturen wie dem Skelett und den Zähnen unerlässlich. Einige Mineralien spielen auch eine katalytische Rolle bei vielen biochemischen Reaktionen in unserem Körper.
Mineralien werden in zwei Gruppen eingeteilt:
- solche, die der Körper in relativ großen Mengen benötigt. Das Makronährstoffe;
- solche, die in kleinen Mengen benötigt werden. Das Spurenelemente.
Sie alle wirken nicht nur als Katalysatoren, sondern aktivieren auch die Arbeit von Enzymen bei chemischen Reaktionen. Daher sind Mikroelemente, auch wenn sie in unendlich kleinen Mengen wirken, für den Körper ebenso notwendig wie Makronährstoffe. Derzeit sind sich die Wissenschaftler noch nicht einig, wie viel Spurenelemente in den Körper gelangen müssen, damit er als ideal gilt. Es genügt zu sagen, dass das Fehlen von Spurenelementen zu verschiedenen Krankheiten führen kann.
Wir verwenden Speisesalz mehr als andere Salze, die aus Natrium und Chlor bestehen. Natrium beteiligt sich an der Regulierung der Wassermenge im Körper, und Chlor bildet in Verbindung mit Wasserstoff Salzsäure des Magensaftes, die für die Verdauung sehr wichtig ist. Ein unzureichender Verzehr von Kochsalz führt zu einer erhöhten Wasserausscheidung aus dem Körper und einer unzureichenden Bildung von Salzsäure im Magensaft. Überschüssiges Kochsalz führt zu Wassereinlagerungen im Körper, was zum Auftreten von Ödemen beiträgt. Zusammen mit Kalium beeinflusst Natrium die Funktion des Gehirns und der Nerven.
Da der Salzbedarf durch die in Fertiggerichten enthaltene Menge gedeckt wird, versuchen Sie, die Aufnahme zu begrenzen. Der Tagesbedarf des Körpers an Salz beträgt 1-2 Gramm. Dazu reicht es aus, 100 g Schwarzbrot und ein Stück eingelegten Hering zu essen. Das meiste Salz ist in geräucherten Produkten und Fleischprodukten enthalten.
Kalium - Dies ist eines der wichtigsten Elemente in der Zelle. Es ist notwendig, die Erregbarkeit des Nerven- und Muskelgewebes aufrechtzuerhalten. Ohne Kalium ist es unmöglich, das Gehirn mit Glukose zu versorgen. Kaliummangel wirkt sich negativ auf die Arbeitsbereitschaft des Gehirns aus. Die Konzentrationsfähigkeit der Person lässt nach und es kann sogar zu Erbrechen und Durchfall kommen. Kaliumsalze kommen in ausreichender Menge in Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Kohl und vielen anderen Gemüsesorten vor. Wenn Sie Fisch, Fleisch und Geflügel in Ihre Ernährung aufnehmen, erhalten Sie die erforderliche Menge dieses Elements. Der Kaliumbedarf beträgt etwa 4 Gramm pro Tag, der beispielsweise durch das Trinken eines Glases Bananenmilch oder eine Portion Gemüsesalat wieder aufgefüllt werden kann.
Calciumsalze sind für die Stabilisierung der Zellmembranen von Gehirn- und Nervenzellen sowie für die normale Entwicklung von Knochengewebe notwendig. Der Calciumstoffwechsel im Körper wird durch Vitamin D und Hormone reguliert. Ein Mangel an Kalzium im Körper sowie sein Überschuss können sehr schädliche Folgen haben. Das Risiko kalziumhaltiger Nierensteine kann durch ausreichendes Trinken von Mineralwasser verhindert werden. Calcium in hohen Konzentrationen und in einem guten Verhältnis zu Phosphor (ca. 1: 1 bis 2: 1) findet sich in Milch und Milchprodukten mit Ausnahme von Speiseeis, Hüttenkäse sowie Jung-, Weich- und Schmelzkäse.
Wenn Sie beispielsweise Garnelen oder Sardinen essen, erhalten Sie hohe Kalziumdosen, jedoch nicht in einem günstigen Verhältnis zu Phosphor. Und Grünkohl, Sesam oder Sonnenblumenkerne geben dem Körper sowohl Kalzium als auch Phosphor in den erforderlichen Anteilen. Jeden Tag benötigen wir 1200 Milligramm Kalzium, mit dem beispielsweise ein Liter Milch erfolgreich gedeckt werden kann.
Das Verhältnis von Calcium- und Kaliumsalzen ist wichtig für die normale Funktion des Herzmuskels. Bei Abwesenheit oder Mangel verlangsamt sich die Herzaktivität und hört bald vollständig auf.
Phosphor verantwortlich für die Energiegewinnung aus Nährstoffen. In Wechselwirkung mit Vitamin D und Kalzium versorgt es den Körper mit Wärme und Energie, um alle seine Funktionen, einschließlich Gehirn und Nerven, zu unterstützen. Spitzenreiter beim Phosphorgehalt sind Milch und Milchprodukte. Der Tagesbedarf an Phosphor beträgt 800 bis 1000 Milligramm. Eine unzureichende Versorgung des Körpers mit Phosphor ist praktisch ausgeschlossen. Versuchen Sie bei der Zusammenstellung Ihrer Diät, einen Phosphormangel zu vermeiden, aber auch keinen Überschuss zuzulassen, der sich negativ auf die Kalziumversorgung des Körpers auswirkt. Versuchen Sie, ein gesundes Verhältnis von Phosphor zu Calcium von 1: 1 bis 2: 1 einzuhalten, damit Sie nicht auf phosphorarme Lebensmittel achten müssen.
Magnesium ist eines der wichtigsten Mineralstoffe für unseren Körper. Die Aufnahme von Magnesiumsalzen ist für alle Zellen essentiell. Es spielt eine entscheidende Rolle im Protein-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und ist für alle wichtigen Körperfunktionen verantwortlich. Dieses Element, aufgrund dessen die Leitung durch die Fasern des Nervensystems erfolgt, reguliert das Lumen der Blutgefäße sowie die Arbeit des Darms. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Magnesium den Körper vor den negativen Auswirkungen von Stress schützt, indem es die Zellmembranen von Nervenzellen stabilisiert.
Bei Magnesiummangel sind schwere Störungen in allen Bereichen des Körpers möglich, zum Beispiel Schwächung des Gedächtnisses und der Konzentrationsfähigkeit sowie starke Nervosität und Reizbarkeit. Ein Überschuss an Magnesium im Körper kommt in der Regel nicht vor, da unser Körper es selbst über die Nieren, den Darm und die Haut ausscheidet.
Ausgezeichnete Magnesiumlieferanten sind Hülsenfrüchte, Erbsen, Naturreis und Weizenkleie. Viel Magnesium ist auch in Schwarzbrot, Soja- und Hafermehl sowie Nüssen enthalten. Der Tagesbedarf an Magnesium beträgt 300-400 Milligramm. Es kann erfolgreich mit 100 g braunem Reis, 100 g Quark oder einem Bohnen-Lunch ergänzt werden.
Eisen ist Teil von Hämoglobin - einer Substanz, die Sauerstoff von der Lunge zu Zellen und Geweben transportiert. Daher können wir mit Sicherheit sagen, dass Eisen vielleicht das wichtigste Element für den menschlichen Körper ist. Bei unzureichender Eisenversorgung des Körpers treten verschiedene Beschwerden in Verbindung mit Sauerstoffmangel auf. Darunter leidet besonders das Gehirn - der Hauptverbraucher von Sauerstoff, der sofort seine Arbeitsfähigkeit verliert. Es ist zwar zu beachten, dass unser Körper sehr vorsichtig mit dem Verbrauch von Eisenspeichern ist und sein Gehalt normalerweise nur aufgrund von Blutverlust stark abnimmt.
Der tägliche Eisenbedarf beträgt 10-15 Milligramm. Besonders eisenreich sind Eigelb, Fleisch, Geflügel, Wild, Getreide, Gemüse und Obst. Fleisch enthält deutlich mehr Eisen als pflanzliche Lebensmittel, während Eisen beim Verzehr von Fleischprodukten besser aufgenommen wird – etwa 25 Prozent gelangen in die Blutbahn. Aus pflanzlichen Lebensmitteln gelangen nur 4-9 Prozent des Eisens in den Blutkreislauf. Vegetarier sollten daher eine unzureichende Eisenzufuhr mit Vitamin C ausgleichen.
Fluor ist ein Teil des Zahnschmelzes, daher verschlechtern sich die Zähne häufiger bei Menschen, die in Gebieten leben, in denen Trinkwasser arm an diesem Element ist. Jetzt helfen moderne Zahnpasten in solchen Fällen.
Jod ist auch ein wichtiges Element. Es ist an der Synthese von Schilddrüsenhormonen beteiligt. Bei Jodmangel entwickeln sich allmählich Pathologien der Schilddrüse ("Kropf"). Eine große Menge Jod ist in Meeresfrüchten tierischen und pflanzlichen Ursprungs enthalten.
Kupfer und seine Salze sind an den Prozessen der Hämatopoese beteiligt. Kupfer arbeitet eng mit Eisen und Vitamin C zusammen, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen und die Nervenhüllen zu nähren. Bei einem Mangel an diesem Element im Körper wird Eisen schlecht für seinen vorgesehenen Zweck verwendet, es entwickelt sich eine Anämie. Kupfermangel kann auch psychische Probleme verursachen.
Kupfer kommt in größeren Mengen in Rindfleisch und Rinderleber, in Fisch und Eiern, in Kartoffeln, Erbsen und Vollkornprodukten vor. Da unser Körper 2,5 Milligramm Kupfer pro Tag benötigt, kann dies erfolgreich durch den Verzehr von 0,2 kg Rindfleisch, 0,1 kg Naturreis, 0,2 kg frischem Gemüse gedeckt werden.
Chrom spielt als Insulinregulator eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Bei Chrommangel steigt der Blutzuckerspiegel, was zu Diabetes führen kann. Chrom stimuliert die Aktivität von Enzymen, die am Glukosestoffwechsel und an der Synthese von Fettsäuren und Proteinen beteiligt sind. Ein Mangel an Chrom kann zu einem erhöhten Cholesterinspiegel im Blut führen, wodurch ein Schlaganfallrisiko entsteht.
Chrom kommt vor allem in Käse, Brot und Kartoffeln vor. Sie können den Bedarf an diesem Element durch den Verzehr von Fleisch, Zwiebeln, Naturreis, Hülsenfrüchten, schwarzem Pfeffer, roten Johannisbeeren, Preiselbeeren und Naturhonig decken. Der Tagesbedarf unseres Körpers an Chrom beträgt 50-200 Mikrogramm.
Ein wesentlicher Bestandteil von mehr als 150 Enzymen und Hormonen ist ZinkBereitstellung von Protein- und Fettstoffwechsel. Untersuchungen der letzten Jahre legen nahe, dass Zink eine wichtige Rolle bei Lernprozessen spielt, weil es regelt biochemische Verbindungen zwischen Gehirnzellen. Viele Experten glauben, dass Zinkmangel das Nervensystem beeinflusst, was Angst, depressive Störungen, Gedankenzusammenhänge, Sprachstörungen und Schwierigkeiten beim Gehen und Bewegen verursacht.
Da Zink wie Kupfer in vielen Lebensmitteln vorkommt, ist das Risiko eines Zinkmangels sehr gering. Mit einer richtigen gesunden Ernährung, die die Verwendung von Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Gemüse und Obst umfasst, erhält der Körper eine ausreichende Menge dieses Elements. Der Tagesbedarf an Zink beträgt 15 Mikrogramm.
Kobalt - Ein weiteres Element, das für die Sauerstoffversorgung des Gehirns verantwortlich ist. Kobalt verleiht Vitamin B12 eine besondere Qualität: Es ist das einzige Vitamin, das ein Metallatom in seinem Molekül hat – und zwar genau in der Mitte. Kobalt ist zusammen mit seinem Vitamin B12 an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt und versorgt so das Gehirn mit Sauerstoff. Und wenn dem Körper Vitamin B12 fehlt, bedeutet dies, dass er an Kobaltmangel leidet und umgekehrt.
Einige Experten glauben aber, dass auch vitaminunabhängiges Kobalt für den Körper von großer Bedeutung ist. Da Kobalt hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt, deckt der Verzehr von 100 g Kalbs- oder Rinderleber Ihren Tagesbedarf an diesem Spurenelement. Und obwohl sich Experten noch nicht einig sind, wird angenommen, dass 5-10 Gramm Kobalt für unseren Körper ausreichen.
Das Gericht, das ich Ihnen heute vorstelle, versorgt den Körper nicht nur mit Kobalt, sondern auch mit allen anderen Mineralsalzen, Kohlenhydraten und einer ausreichenden Menge an Proteinen und Fetten.
Provenzalische Kalbsleber
4 Portionen Kalbsleber, 1 große Zwiebel, ein paar Knoblauchzehen, einen halben Bund Petersilie vorbereiten. Wir brauchen auch 1/2 Teelöffel aromatische gemahlene Gewürze, eine Prise getrockneter Thymian, 1 Esslöffel Mehl, 1 Teelöffel gemahlene süße rote Paprika, 1 Esslöffel Pflanzenöl, 1 Esslöffel Margarine, Salz und Pfeffer nach Geschmack.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken, Petersilie fein hacken und mit Zwiebel, Knoblauch, Thymian und Gewürzen mischen. Mehl und Paprika mischen und die Leber in dieser Mischung rollen. Das Pflanzenöl zusammen mit Margarine in einer Pfanne erhitzen und die Leber bei mittlerer Hitze von beiden Seiten ca. 3 Minuten anbraten. Die Leberstücke sollten 1 cm dick sein, dann die Leber salzen und pfeffern und auf eine erhitzte Schüssel legen. Gießen Sie die zuvor zubereitete Mischung in das in der Pfanne verbleibende Fett. Diese Mischung 1 Minute köcheln lassen und über die Leber streuen.
Mit gebackenen Tomaten, Bratkartoffeln oder Salat servieren.
Da der Körper ständig Mineralstoffe ausscheidet, müssen sie mit der Nahrungsaufnahme in gleichen Mengen wieder aufgefüllt werden. Ein Mangel an Salz in der Nahrung kann schneller zum Tod führen als zum vollständigen Verhungern.