
Der Herbst ist die am besten geeignete Jahreszeit, um Setzlinge zu pflanzen. Nadelbäume sind eine echte Dekoration für jeden Garten, da sie das ganze Jahr über ihr Laub behalten. Der Hauptvorteil von Nadelbäumen ist die Haltbarkeit. Bestimmte Arten von Nadelbäumen leben Hunderte oder sogar Tausende von Jahren. Die Auswahl an Nadelbäumen ist groß: von der üblichen Fichte, Kiefer und Wacholder bis hin zu Hemlock, Tuevik und Mikrobiota
Damit Ihr Garten stilvoll und gepflegt aussieht, empfehlen wir Ihnen dringend, den dekorativen Formhaarschnitt von Nadelbäumen - Formschnitt - zu beherrschen. Aus Nadelpflanzen lassen sich Hecken, Bordüren, Labyrinthe, Bögen, Mauern herstellen und auch in Form von allerlei schlauen Figuren gestalten. Es gibt, wo man sich für eine Person mit Fantasie umdrehen kann!

Wort Formschnitt (engl. topiary) kommt vom lateinischen topiarius - dem Gärtner der Landschaftsverzierung. Europäischer Formschnitt stammt aus der Zeit des Römischen Reiches. In Japan versteht man unter Formschnitt die Kunst des Bonsai. Während der Renaissance entstanden in Europa Gärten, in denen Pflanzen in Form von Würfeln, Kugeln, Pyramiden, Spiralen sowie Baummodellen mit Menschen, Tieren und anderen Objekten hergestellt wurden. Der Formschnitt dieser Zeit war in Versailles weit verbreitet. Formschnitt war auch in Holland sehr verbreitet, und von dort kam die Mode für Formschnitt ab 1660 nach England, wo sie sich stark entwickelte.

Fichten, Wacholder und westliche Thujas eignen sich am besten für lockige Haarschnitte.
So, eine Hecke machen - eine Baumreihe, dicht stehend und eine Art Zaun bildend. Wir kaufen zum Beispiel gewöhnliche Weihnachtsbäume (Picea abies) oder Wacholder (Columna, Hibernica, Suecica) und pflanzen sie im zeitigen Frühjahr oder Herbst. Die Fichte bevorzugt frische, durchlässige, saure, sandige Lehm- und Lehmböden. Der Boden für Wacholder sollte locker, aber nicht nass und lehmig sein. Der Abstand zwischen den Tannen sollte 100 cm und zwischen den Wacholdern 80 cm nicht überschreiten, damit sich die Seitenäste vollständig entwickeln. Während wir wachsen, beschneiden wir die Spitzen der Pflanzen - dadurch entwickelt sich der Baum aktiv zu den Seiten. Bei Wacholder schneiden wir sowohl die seitlichen Zweige als auch die Spitzen ab. Im Sommer wachsen die Seitenzweige zu stark und müssen mehrmals mit einer Gartenschere mit langen Klingen beschnitten werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Seitenäste der Tannen mit der Hand zu pflücken, wenn sie gerade anfangen zu wachsen.
Von Thuja dichte und kugelförmige Sorten (Ericoides, Danica, Golden Globe, Recurva, etc.) sehr gut Figuren machen … Thuja sind winterhart und gegenüber natürlichen Bedingungen äußerst unprätentiös. Der Boden für Thuja kann fast jeder sein, aber es ist immer noch besser, ihn an einem nicht zu feuchten Ort mit fruchtbarem saurem Lehm zu pflanzen. Die Figuren können als einfache (Kugel, Kegel, Würfel) und komplexe - Formen ohne rechte Winkel (Tierfiguren, Gartenmöbel) hergestellt werden. Das Hauptelement Ihrer Arbeit ist Geduld, denn solche Figuren müssen ständig gepflegt und ihre Form korrigiert werden.

Wo kann man die Formschnittkunst kennenlernen? Weltweit! Die berühmtesten Parks der Formschnittkunst: Samban-Lei Sekpil in Indien (Manipur), der Königspalast in Bang Pa-In in Thailand, Cliveden (Buckinghamshire, England), Levens Hall and Topiary Gardens (Cumbria, England), Canons Ashby (Northamptonshire, England), Villa Lante (Bagnaia, Italien), Schloss Villandry (Frankreich), Drummond Castle Gardens (Perthshire, Schottland), Portmeirion (Snowdonia, Wales), Hunnewell Arboretum (Wellesley, USA, Massachusetts), Longwood Gardens (Kennet Square, USA, Pennsylvania), Columbus Topiary Park an der Old Deaf School (Columbus, Ohio, USA). Und dies ist keine vollständige Liste der malerischen Gärten, in denen Sie Meisterwerke der Landschaftsgestaltung mit Ihrer eigenen Anmut sehen können.
