
2023 Autor: Lily Ayrton | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-05-21 17:16
Trockenbau oder Trockenputz sind dünne Gipsplatten, die auf beiden Seiten mit dünnem, aber sehr haltbarem Karton bedeckt sind. Platten werden in verschiedenen Größen hergestellt und können normal und feuchtigkeitsbeständig sein. Gewöhnlicher Trockenbau eignet sich gut für die Innenwanddekoration
Die Wanddekoration aus Gipskarton ist praktisch, da Sie die Wände ohne große zusätzliche Vorbereitungen streichen und mit Tapeten bedecken können. Trockenbauplatten werden mit Breitkopfnägeln oder selbstschneidenden Schrauben auf Holzoberflächen befestigt. Es ist praktisch, die selbstschneidenden Schrauben mit einer elektrischen Bohrmaschine mit einer Düse in Form eines Kreuzschlitzschraubendrehers, die anstelle des Bohrers in das Bohrfutter eingesetzt wird, in die Wand zu schrauben. Stellen Sie die niedrige Drehzahl des Bohrers ein, montieren Sie eine selbstschneidende Schraube am Schraubendreher-Aufsatz und befestigen Sie die Trockenbauabschnitte an der Wand. Vor dem Anbringen an der Wand wird die Trockenbauplatte zugeschnitten. Dazu wird mit einem Bleistift eine Linie auf das Blatt gezogen, dann wird eine obere Kartonschicht entlang dieser Linie mit einem Papierschneidemesser auf einem trockenen Gipsblatt geschnitten. Danach wird das Blatt umgedreht, an der Schnittstelle abgebrochen und die zweite Kartonlage mit einem Messer geschnitten. Eine Person kann dies problemlos bewältigen, ohne besondere körperliche Anstrengungen zu unternehmen. Die Platten werden an den Rändern und in der Mitte an der Wand befestigt. Der Abstand zwischen Nägeln oder Schrauben sollte 15-20 Zentimeter und in den Reihen in der Mitte des Blechs 30 Zentimeter betragen.
Ein Rahmen aus Stäben oder Latten wird an einer Ziegelwand vorgenagelt. Darüber hinaus sollte die Breite der Stangen oder Lamellen an den Stellen der Nähte der Platten mindestens 8 Zentimeter betragen. Vertikale Stangen oder Latten werden mit 70-100 Millimeter langen Nägeln an eine Ziegelwand genagelt, die normalerweise in die Nähte geschlagen werden. Wenn der Mörtel in der Naht sehr hart ist und keine Nägel eingeschlagen werden können, werden Löcher mit einem Durchmesser von 10 Millimetern in die Wand gebohrt, in die Holzdübel getrieben werden. Werden zur Befestigung Dübel aus einem Metall- und Kunststoffteil verwendet (er ersetzt einen Holzkorken), muss das Loch in der Wand für einen solchen Dübel seinem Durchmesser entsprechen. Nach der Installation eines Rahmens aus Stangen oder Lamellen werden Trockenbauplatten daran befestigt. Passen die Plattenkanten perfekt, können sie dicht befestigt werden und sind die Fugen ungleichmäßig, empfiehlt es sich, zwischen den Platten einen Spalt von bis zu 5 Millimetern zum weiteren Versiegeln der Nähte zu lassen. Wenn die Platten am Rahmen befestigt werden, verbleibt zwischen ihnen und der Wand ein Luftspalt um die Dicke des Rahmens, was gleichzeitig die Wärmebeständigkeit und die Schalldämmung erhöht. Bei der Ummantelung einer flachen Holzdecke mit Gipskartonplatten kann die Befestigung direkt an der Decke erfolgen. Die Betondecke ist mit Gipskartonplatten auf einem Holzrahmen verkleidet. Um die Platten bei der Befestigung an der Decke zu stützen, können Sie spezielle Stützen aus den Brettern verwenden, es ist jedoch bequemer, die Platten zusammen zu montieren.
Gipskartonplatten können auch auf eine Beton- oder Ziegelwand geklebt werden. Verwenden Sie dazu einen speziellen Kleber. Sie können aber Gipsteig oder Gipspaste aufkleben. Eine solche Zusammensetzung wird aus Gips unter Zusatz von PVA-Kleber hergestellt. Die Zugabe von Leim ist notwendig, um die Aushärtung des Putzes zu verlangsamen. Beim Aufkleben von Trockenbauplatten auf die Wandoberfläche wird der Kleber bei der Umverteilung der Platte in Form von Tuberkeln verschmiert, deren Abstand 30-40 Zentimeter beträgt. Und entlang der Kanten des Blattes sollten sich die Klebstoffhöcker in einer durchgehenden Reihe befinden. Es empfiehlt sich, die Tuberkel mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern herzustellen. Danach wird an der Wand eine Trockenbauplatte angebracht, die durch Drücken und Klopfen gegen die Wand gedrückt wird.
Mit einem perfekt flachen Brett von 1,5 bis 2 Metern Länge müssen Sie überprüfen, wie gleichmäßig die Platten an der Wand haften. Bei Unregelmäßigkeiten werden diese durch Schlagen mit einem Hammer über das Brett auf Trockenbauwände begradigt. Die Ecken des Raumes sind ohne Nähte verkleidet. Beim Fertigstellen der Innenecken einer an Ort und Stelle verlegten Trockenbauplatte wird diese mit einem Lineal markiert und ein Kartonstreifen von der wandzugewandten Seite der Platte abgeschnitten. Der Karton außen ist an den Ecken leicht gebogen, damit er intakt bleibt. Beim Bearbeiten der Außenecken mit einem Elektrohobel mit einem dreieckigen Messer wird von der Innenseite der Platte eine dreieckige Nut geschnitten. Die Platte biegt sich entlang dieser Nut an der zu verkleidenden Ecke. An der Verbindungsstelle der Platten der Außenecken werden Streifen aus Spezialgewebe oder Gaze geklebt und sorgfältig gespachtelt. Um Beschädigungen der Ecken zu vermeiden, empfiehlt es sich, diese mit Kunststoffecken abzudecken.
Nach dem Verlegen der Platten werden die Fugen zwischen ihnen mit Gipsmastix gefüllt. Der Mastix haftet besser zwischen den Nähten, wenn die Oberfläche der Holzrahmenlatten in den Fugen beim Befestigen der Platten mit flüssigem Gipsmastix bestrichen wird. Beim Nageln von Blechen wird ein Teil des Mastix in die Naht zwischen den Blechen herausgedrückt. Dann wird diese Naht mit einem normalen Kitt abgeschlossen. Die Nähte können mit einer selbst hergestellten Spachtelmasse aus Kreide und Gips unter Zugabe von mit Wasser verdünntem Leim gefüllt und versiegelt werden. Die Nähte müssen bis zur Oberfläche der Trockenbauplatten verputzt werden. Zuerst wird Mastix auf die Nähte zwischen Blättern mit dünnen Kanten aufgetragen und dann wird ein Streifen Netz oder Gaze mit einer Klebstofflösung auf den dünnen Teil geklebt. Nach dem Trocknen einer solchen Klebenaht wird sie bis zur Oberfläche der Trockenbauplatte mit Kitt bedeckt.
Trockenbau ist ein sehr guter Untergrund für Tapeten, da die Oberfläche fast perfekt eben ist. Um eine Korrosion der Nagel- oder Schraubenköpfe zu vermeiden, empfiehlt es sich, diese zu lackieren. Andernfalls können sie vom Kleber Rost abgeben, der durch die Tapete hindurchscheint. Wenn die Trockenbauplatten Mängel in Form einer Lücke oder Quetschung des Kartons aufweisen, muss der beschädigte Karton mit einem Rasiermesser oder einem scharfen Messer ausgeschnitten und ein Teil der Plattenoberfläche verputzt werden. Danach wird die Oberfläche der Trockenbauwand mit einer Tapete ähnlich der verputzten Oberfläche bedeckt. Da die mit Leim beschichtete Tapete sehr gut auf der Oberfläche der Trockenbauplatten haftet, muss die Trockenbauwand nicht zusätzlich mit Leim bestrichen werden.