
2023 Autor: Lily Ayrton | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-05-21 17:16
Das Wort "Charisma" bedeutet "Gottes Gabe", nämlich die Gaben des Heiligen Geistes, die auf die Apostel ausgegossen wurden. Tatsächlich kann das Vorhandensein von Eigenschaften, die normalerweise als charismatisch bezeichnet werden, als Geschenk angesehen werden
Die Erforschung dieses Phänomens wurde von Psychologen und Soziologen in Bezug auf die Themen Führung und Macht initiiert. Grundsätzlich wird der Begriff Charisma als eine bestimmte Eigenschaft definiert, dank der wir einem Menschen, der ihn besitzt, besondere Fähigkeiten zuschreiben. Charisma ist die Anziehungskraft einer Person.
Die Konzepte von „Charisma“und „Führung“liegen nahe, sind aber nicht identisch. Es gibt viele Theorien und Typologien von Führung, und nicht jeder Führungstyp muss unbedingt mit magischer Ausstrahlung ausgestattet sein. Betrachtet man jedoch zum Beispiel die Figuren der berühmtesten Politiker, Staatsoberhäupter, nationalen Führer, stellt sich heraus, dass die meisten von ihnen sicherlich Charisma hatten. Dies waren Dschingis Khan, Lenin, Hitler, Mahatma Gandhi und viele andere Charaktere. Aber im Allgemeinen ist Führung immer noch ein breiteres Konzept. Charismatisch kann auch ein Mensch sein, der nicht behauptet, ein Leader zu sein, sondern sich einfach in seinem Geschäft wiederfindet und gleichzeitig eine aufgeweckte Persönlichkeit hat.
Wie bereits erwähnt, wurde Persönlichkeitscharisma hauptsächlich im gesellschaftspolitischen Kontext untersucht. Der Soziologe Max Weber hat den Begriff der charismatischen Macht entwickelt. Er identifizierte drei Arten sozialer Herrschaft: legitim, traditionell und charismatisch, basierend auf blindem Vertrauen in die außergewöhnlichen Fähigkeiten eines Führers und bedingungsloser Hingabe an seinen Willen. Es zeigt sich, dass die Gesellschaft ihren Helden unabhängig von den konkreten Inhalten ihres Handelns und ihrer moralischen und ethischen Einschätzungen charismatische Qualitäten verleiht: Ein charismatischer Mensch ist nicht unbedingt „gut“, sondern immer „besonders“.
Charisma ist also eine Eigenschaft, aufgrund derer eine Person, die sie besitzt, als mit bestimmten Kräften, Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgestattet bewertet wird.
Es ist logisch, dass die nächste Frage für die Erforschung des Charismas die Suche nach seinen "Quellen" sein sollte, die Gründe, warum einige von uns als charismatische Persönlichkeiten bewertet werden können. Basierend auf der Analyse von Biografien prominenter Persönlichkeiten und anderen Materialien haben Wissenschaftler die folgenden möglichen "Quellen" von Charisma identifiziert.
Fremdheit … Es wird auch als das Charisma des „Außenstehenden“definiert. Das hat durchaus rationale Gründe: Die Menschen, unter denen wir aufgewachsen sind, kennen uns am besten, sie kennen unsere Schwächen und Vorlieben, Stärken und Schwächen. Daher ist es ziemlich schwierig, sie zu "schlagen", irgendeinen Einfluss auszuüben und so weiter. Es ist eine ganz andere Sache - völlig unbekannte und keine engen Gruppen, die viel einfacher zu manipulieren sind.
Minderwertigkeit … Auf den ersten Blick ist das absurd. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, stellt sich heraus, dass vielen nationalen Führern eine gewisse körperliche Unterlegenheit innewohnt. Es ist also allgemein bekannt, dass Napoleon nicht groß war und Joseph Stalin zum Beispiel äußerlich gar nicht so attraktiv war, wie er in zeremoniellen Porträts dargestellt wurde. Das Charisma der Minderwertigkeit kann in einer Art von separatem Merkmal, "Mal" ausgedrückt werden - wie Buckel, Lahmheit, Muttermal. Zu diesen Merkmalen gehören Manifestationen von psychischen Erkrankungen und ein leuchtend demonstratives Verhalten.
Berufung … Wenn die ersten beiden Aspekte den Unterschied zwischen unserem vermeintlichen idealen Charismatiker und anderen bestimmen, dann ist das Vorhandensein einer "Berufung", oder auf Englisch "Berufung", sozusagen das Wesen von Charisma. Eine gängige Variante ist, dass der Held aus den Händen eines Mentors eine „fertige“Idee erhält oder sich ihm eine Einsicht herablässt. Ein gutes Beispiel für diesen Weg, eine Berufung zu erwerben, ist eine Episode aus dem Leben des Propheten Mohammed, dem ein Engel erschien und befahl, den Menschen die Wahrheit zu übermitteln. Es ist angebracht, sich an die Zeichen Buddhas zu erinnern - als er zum ersten Mal in seinem Leben Alter, Krankheit, Tod und wahre Gelassenheit sah, wonach er sein zukünftiges Schicksal sah.
Eine solche "Erleuchtung" und "Berufsfindung" kann jedoch nicht nur plötzlich, sondern auch allmählich erfolgen. Diese Technik wird oft von Spezialisten angewendet, die bei jeder Wahl das Image eines Kandidaten schaffen: Sein ganzes Leben lang soll er angeblich allmählich "anfangen, klar zu sehen" und schließlich die Bereitschaft verspüren, "sein Volk zu retten", wenn er natürlich gewinnt die Abstimmung.