
2023 Autor: Lily Ayrton | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-05-21 17:16
Es gibt einen Schneesturm in Paris: Es schneit nicht nur auf der Straße, sondern auch zu Hause und in den Herzen von sechs Menschen, die nach Liebe und Wärme suchen. So wie der durchdringende Wind Schneeflocken schiebt, schiebt das faszinierende Schicksal einsame Herzen zusammen, um sie im nächsten Moment wieder zu trennen
Immobilienmakler Thierry (André Dussolier) findet für das anspruchsvolle Paar - Nicole (Laura Morante) und Dana (Lambert Wilson) - keine passende Wohnung. Dan, der kürzlich aus dem Militärdienst entlassen wurde, ist depressiv und trinkt, während er dem Kellner Lionel (Pierre Arditi) seine Seele preisgibt. Lionel ist zu Hause bei einem kranken Schlägervater, der ihn bei seiner Mutter zurückließ, als Lionel noch ein Kind war. Charlotte (Sabine Azema) wird als Krankenschwester für den alten Mann angestellt, der mit Thierry zusammenarbeitet und ihn mit Kassetten mit religiösen Sendungen versorgt. Thierry mag die Kassetten, verbirgt sie aber vor seiner Schwester Gaelle (Isabelle Carré), die wiederum heimlich vor ihrem Bruder auf Anzeigen verabredet ist.
Das an der Oberfläche liegende Hauptthema - Einsamkeit - wird plötzlich durch ein anderes ergänzt: Sind Menschen wirklich das, was andere und sie selbst zu sehen gewohnt sind?? Es ist erstaunlich, wie unerwartet ein Mensch in einen völlig anderen reinkarniert werden kann … um dann in sein früheres Leben zurückzukehren. All dies sieht aus wie Schneeflocken, die von einem Windstoß aus dem Boden gehoben werden. Aber wie Schneeflocken, die, wenn der Wind nachlässt, auf den Boden zurückkehren, aber an einer anderen Stelle, so lernen die Menschen mit jeder neuen Erfahrung etwas Neues und Wichtiges über sich selbst, und sie werden nie wieder die gleichen sein.
Eine bizarre Verflechtung der Wege und Schicksale mehrerer Menschen several ist keine innovative Filmhandlung mehr, aber Alan Rene hat diesen Film dennoch so gemacht, dass man ihn ohne Unterbrechung anschauen kann. Der Film enthält alles, was für mich das Konzept des "französischen Kinos" ausmacht: eine Lebensgeschichte, eine tolle Schauspielerei, subtiler Humor und ein bisschen Traurigkeit. In solchen Filmen gibt es etwas, das Sie um jeden Charakter besorgt macht, wenn Sie diese oder jene Situation ausprobieren. Es ist nicht immer angenehm, aber immer beeindruckend.
Frankreich, Italien, 200
Regie: Alain René ("Mein amerikanischer Onkel", "Guernica", "Hiroshima, My Love")
Darsteller: Sabina Azema ("Vanilla and Strawberry Ice Cream", "The Lacemaker", "The Man of My Life"), Pierre Arditi ("My American Onkel", "Swann's Love", "The Courage to Love"), André Dussolier ("Amelie", "The Long Engagement", "Embankment Orfevre, 36"), Laura Morante ("Bianca", "Moliere", "Remember Me"), Isabelle Carré ("Husar auf dem Dach", "Children of the Century“, „Loves – not loves“), Lambert Wilson („Boom 2“, „The Matrix 2: Reboot“, „The Matrix 3: Revolution“)