Werden Sie Hanf- Oder Bambusunterwäsche Tragen? Und Aus Algen Oder Krabben? - Baumwolle, Hanf, Bambus

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Video: Werden Sie Hanf- Oder Bambusunterwäsche Tragen? Und Aus Algen Oder Krabben? - Baumwolle, Hanf, Bambus

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Video: Saugfähig und trotzdem Zart auf Baby's Haut, Hanf Bambus Einlagen | Stoffwindeln für Anfänger 2023, Juni
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Anonim

Vor nicht allzu langer Zeit tauchten Dinge in europäischen Regalen auf, auf deren Etikett geschrieben steht, dass das Material umweltfreundlich und technisch modern ist, aus 100% erneuerbaren natürlichen Quellen gewonnen und vollständig biologisch abbaubar ist. Und wenn das zuerst jemanden überraschte, sind viele, viele Leute jetzt damit beschäftigt, genau solche Kleidung zu kaufen. Wieso den?

Warum gab es eine Alternative zu Baumwolle?

Unsere Großmütter haben uns immer gesagt, dass Baumwolle gut ist und es keinen Ersatz dafür gibt. Und wir selbst wissen, dass natürlich immer besser ist als synthetisch. Aber in letzter Zeit stellt sich heraus, dass die uns bekannten natürlichen Stoffe nicht ganz natürlich sind, wie sich herausstellt. Warum passt uns Baumwolle nicht, warum ist sie nicht natürlich?

1. Einfache Baumwolle verursacht Allergien

Es ist unnötig zu erwähnen, dass Allergien bereits als Krankheit des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden können. Es war noch nicht möglich, es effektiv zu bekämpfen, und die Gründe für sein Auftreten werden immer mehr. Jetzt sind einige Stoffe (auch natürliche) in der Liste der Artikel enthalten, die Allergien auslösen können. Und das alles, weil beim Anbau chemische Düngemittel und Pestizide verwendet werden, die für die menschliche Gesundheit gefährlich sind. Es stellt sich also heraus, dass eine scheinbar natürliche Sache beginnen kann, die Haut oder die Atmung zu reizen.

2. Viel Chemie

Leider sind unsere gewohnten Stoffe nicht nur beim Rohstoffanbau, sondern auch bei der weiteren Herstellung Chemikalien ausgesetzt. Dies sind alle Arten von Bleichmitteln, Duftstoffen, Farbstoffen, glättenden Chemikalien und so weiter. Das trägt auch bei so sauberen Stoffen wie Baumwolle und Leinen nicht zur Sauberkeit bei.

3. Die Ökologie leidet

Umweltschützer schlagen Alarm. Es stellt sich heraus, dass wir die Umwelt schädigen, wenn wir ein normales Baumwoll-T-Shirt anziehen. Tatsächlich wird die Natur zerstört, um sie zu produzieren. Düngemittel und Chemikalien verderben nicht nur die Rohstoffe selbst, sie zerstören auch Insekten und Mikroorganismen in der Umgebung und vergiften das Grundwasser. All dies beeinflusst nicht nur das Leben von Tieren und Fischen, sondern auch das Leben eines Menschen! Außerdem brauchen Baumwollplantagen lange, um sich zu erneuern, und für Neupflanzungen wird es erneut notwendig sein, den natürlichen Hintergrund zu stören.

Welche Alternativen zu Baumwolle bieten Experten an:

• Bio-Baumwolle

Dies ist Baumwolle, die ohne Chemikalien angebaut wird. Für normale Baumwolle werden sehr viel Pestizide und Düngemittel verwendet. Viele Produzenten stellen auf die Produktion von Bio-Baumwolle um. Die USA und mehrere europäische Länder haben bereits einen Standard für Bio-Baumwolle verabschiedet, wonach 95 % der darin enthaltenen Fasern mindestens drei Jahre lang in dünge- und pestizidfreien Böden und frei von gentechnisch veränderten Organismen angebaut werden müssen. Bio-Baumwolle ist absolut unbedenklich und in manchen Fällen sogar sinnvoll, zum Beispiel bei Ekzemen, Hauterkrankungen, Allergien.

• Hanf

Vielen ist es natürlich peinlich, dass Hanf ein Rohstoff für Medikamente ist. Und deshalb geht die Entwicklung der Produktion von Hanfstoffen viel langsamer voran, als uns lieb ist. Tatsächlich herrscht in vielen Ländern noch immer ein striktes Anbauverbot für Hanf. Doch als die Stoffe aus diesem Rohstoff gewonnen wurden, legte sich die Kontroverse teilweise. Denn die Vorteile von Hanf gegenüber Baumwolle und Flachs liegen auf der Hand. Die steigenden Kosten sind mehr als bescheiden und die Wirkung enorm: sowohl therapeutisch als auch ökologisch. Hanfstoffe sind sehr strapazierfähig, antibakteriell, aber nicht schwer und flexibel.

• Bambus

Wenn man von Bambusstoffen spricht, meint man damit Naturfasern aus recyceltem Bambusholzzellstoff. Aber lassen Sie sich von dem Wort "Zellulose" nicht einschüchtern! Diese Stoffe sind unglaublich weich und leicht im Griff. Dieses Material nimmt Feuchtigkeit 4-mal besser auf als Baumwolle! Außerdem werden die "schmerzlichen" Umweltprobleme gelöst, die die ganze Welt so beschäftigt: Rohstoffe werden schnell erneuert (Bambus wächst sehr schnell), Bambusplantagen gibt es genug auf der Welt, Bambusfasern sind biologisch abbaubar und schaden nicht die Umgebung. Und die Herstellung von Stoffen aus Bambus ist doppelt so günstig wie aus Baumwolle.

Aber nicht nur deshalb sind Bambusstoffe wertvoll. Ihre medizinischen Eigenschaften können eine gute Therapie ersetzen. Diese Stoffe haben antibakterielle, antistatische, desodorierende, absorbierende Eigenschaften und regen auch Stoffwechselprozesse in der Haut an!

• Mais

Stoffe aus Mais können nicht vollständig als natürlich klassifiziert werden, sondern sind biologisch abbaubare Kunststoffe. Und der Herstellungsprozess ist denkbar einfach: Aus Maisstärke wird ein Polymer gewonnen, aus dem anschließend Maisfäden „gezogen“und daraus Stoffe hergestellt werden.

Dieser Stoff „kann“, was kein anderer kann. Erstens nimmt es Feuchtigkeit am besten auf. Gleichzeitig trocknet es aber überraschend schnell, praktisch vor unseren Augen. Es ist in der Lage, Farbstoffe sehr lange zu speichern (es ist sehr beständig gegen Sonnenlicht und andere äußere Einflüsse). Aber sein wichtigster Vorteil ist hypoallergen und weich im Griff.

• Soja

Wundern Sie sich nicht, Soja ist nicht nur ein hervorragendes Nahrungs- und Verjüngungsprodukt, sondern auch ein wunderbarer natürlicher Rohstoff für die Herstellung moderner Stoffe. Sojafaser ist die beste Wärmespeicherung, antibakteriell und trocknet sehr schnell. Außerdem können Ökologen beruhigt sein: Sojaplantagen sind leicht erneuerbar und Sojagewebe selbst ist biologisch abbaubar. Und zum Anfassen - reine Seide!

• Seetang

Algenstoffe haben einzigartige antibakterielle Eigenschaften. Für die Herstellung solcher Stoffe gelten die sogenannten isländischen Algen als am besten geeignet, aber auch Algen aus der Familie der Braun-, Rot-, Grün- und Blaualgen sind geeignet. Die in den Algen enthaltenen Aminosäuren und Mineralstoffe wirken sich positiv auf die Haut aus, außerdem wirkt ein gewisser Silbergehalt der Alge antimikrobiell und allgemein tonisierend. Einzigartig bei Algenstoffen ist die Tatsache, dass all diese Eigenschaften sehr lange anhalten und bis zu 60 Wäschen standhalten!

• Krabbenschale

Diese Stoffe sind natürlich und 100 % umweltfreundlich. Zur Herstellung von Stoffen werden chitinreiche Extrakte aus Krabbenschalen verwendet. Dank einer speziellen Technologie war es möglich, chitinhaltige Viskose zu gewinnen. Dieser Stoff ist besonders strapazierfähig (hält 50 bis 80 Wäschen aus), hypoallergen und antibakteriell.

Wenn Sie denken, dass dies alles nur wissenschaftliche Entwicklung ist, die noch so weit entfernt ist, dann irren Sie sich zutiefst. Produkte aus Bio-Stoffen gibt es nicht nur, sondern erfreuen sich bereits großer Beliebtheit.

Haute Couture – für die Umwelt

Die Idee umweltfreundlicher Stoffe wurde zunächst von namhaften Couturiers unterstützt, die Produkte aus solchen Stoffen in ihre Kollektionen aufnahm. Stella McCartney beispielsweise begann in ihren Kollektionen Baumwolle „frei von Chemikalien, Pestiziden und Insektiziden“zu verwenden. Giorgio Armani verkauft Hanfshorts und Pullover und Maisjersey. Levi Strauss hat die Einführung von Jeans aus Bio-Baumwolle angekündigt.

Näher am Körper

Aber natürlich ist es ideal, aus solchen Stoffen Leinen herzustellen. Und nicht nur Bettwäsche. Sagen Sie, was Ihnen gefällt, aber was näher am Körper ist, sollte so natürlich wie möglich sein. Und es gibt solche Kollektionen, sie werden oft als kosmetische oder ökologische Unterwäsche bezeichnet. Es gibt jedoch Marken, die diese Stoffe erfolgreich in gewöhnlicher Oberbekleidung verwenden. In Moskau gibt es einen sehr netten Laden "Boardsoul", der genau solche Dinge anbietet. Zum Beispiel Kavu-Kleidung, die in Seattle aus Bio-Baumwolle, Bambus und Hanf hergestellt wird. Oder die in Europa beliebtere Marke Komodo (Großbritannien), deren Produkte alle im umweltfreundlichen Bali und Kathmandu genäht werden. Dort wird auch Bio-Baumwolle für die Modelle der Marke angebaut.

Nun, es ist klar, dass die Hersteller von Kleidung für Schwangere, Babys und stillende Mütter mit großer Begeisterung das Erscheinungsbild von Bio-Stoffen aufgegriffen haben. Schließlich ist es ihnen besonders wichtig, dass die Materialien absolut natürlich und umweltfreundlich sind. Etiketten mit der Aufschrift "Bio-Bio-Baumwolle", "Bio-Wolle", "Bio-Seide", "Hanf", "Bambus" prangen auf Kindersachen aus Deutschland, Schweiz, Holland, Belgien, England, Ägypten, Litauen im Fachhandel für Mütter und Babys.

Auch Männer bleiben nicht vom Trend verschont, Kleidung aus Bio- und Kosmetikstoffen zu tragen. Les Garcons verwendet beispielsweise reines Bambusgewebe. Impetus hat eine Linie von Second Skin T-Shirts aus hochwertiger Bio-Baumwolle auf den Markt gebracht. Viele Marken von Herren- und Damenunterwäsche haben Öko-Linien aus Bio-Stoffen in ihren Kollektionen.

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